AV-Glossar
- A
Die Art und Weise, wie breit- oder engwinkelig ein Lautsprecher Schall abstrahlt.
Aktives HDMI-Kabel
Ein HDMI-Kabel mit integrierter Elektronik für den Signalausgleich, das Strom nutzt, der über den HDMI-Anschluss oder von einer externen Stromversorgung bezogen wird, wodurch längere Kabellängen möglich sind, als es nur mit passiven Kabeln möglich wäre. In diese Kategorie können auch steckbare aktive Equalizer wie Dongles fallen, die an ein oder beide Enden eines passiven HDMI-Kabels angeschlossen werden und so ein aktives Kabelsystem bilden.
Aktives optisches Kabel (AOC)
Ein „hybrides“ HDMI-Kabel, das eine Kombination aus Glasfasersträngen und parallelen Kupferdrähten zur Übertragung von audiovisuellen Daten, Zusatzdaten und Strom verwendet. Diese unterstützen möglicherweise längere Längen als ein aktives HDMI-Kabel, das ausschließlich aus Kupfer besteht, und haben typischerweise auch ein dünneres physisches Profil.
Aliasing
ist eine unerwünschte visuelle Wirkung (manchmal auch Artefakt bezeichnet) in computererzeugten Abbildungen, verursacht durch unzulängliche Sampling Methoden. Der bekannteste Effekt ist die gezackte Kante entlang diogonale oder gebogene Objektgrenzen.
Analysator
Ein Testinstrument, das eine Senke emuliert und empfangene Audio-, Video- und Metadaten zur Kalibrierung oder Fehlerbehebung von Audio- und Videosystemen analysiert. Analysatoren verfügen normalerweise über einen EDID-Emulator, der die Darstellung verschiedener EDIDs ermöglicht, um zu Testzwecken verschiedene Signale von einem Quellgerät zu entlocken. Einige Analysatoren sind mit einem Generator (im selben oder separaten Chassis) gekoppelt, um die Emulation eines Repeaters und/oder eine passive Überwachung (verschlüsselte Verbindungsanalyse) zwischen Quellen und Senken zu ermöglichen.
Anschlusswert
Ist die maximale elektrische Leistungsaufnahme eines Gerätes oder einer Geräteeinheit - wird in Watt, VA kW oder kVA angegeben.
ANSI-Lumen
steht für American National Standards Institute und ist der Standard zur Messung der Helligkeit von Projektoren und Beamern.
AR
„Augmented Reality“, das früher als Spielerei galt, wird jedes Jahr in kreativeren Display-Projekten eingesetzt. AR ermöglicht es einem Benutzer, entweder persönlich oder aus der Ferne mit einer virtuellen Umgebung zu interagieren.
ARC
ARC oder Audio Return Channel ist eine in die meisten Heimkinoprodukte integrierte Funktion, die es ermöglicht, Audio von einem Display zurück zu einer Audioquelle wie einem AVR oder einer Soundbar zu übertragen. ARC nutzt das HDMI-Kabel, das das Audiogerät mit dem Display verbindet, sodass kein zweites Audiokabel, beispielsweise ein optisches, erforderlich ist. Darüber hinaus kann der ARC-Kanal des HDMI-Kabels erweiterte Audioformate übertragen, die optisch nicht möglich sind. Daher ist HDMI ARC bei Installationen mit höherer Leistung wünschenswerter.
ARC RX
Eine Schnittstelle, die Audio über ARC von einem Gerät empfangen kann, das über eine ARC-Senderschnittstelle (TX) verfügt.
ARC TX
Eine Schnittstelle, die Audio über ARC an ein Gerät übertragen kann, das über eine ARC-Empfängerschnittstelle (RX) verfügt.
ASCII
Abkürzung für Amercan Standard Code for Information Interchange. Grundlegendes Datenformat, durch das der Austausch von Textzeichen zwischen verschiedenen Betriebssystemen ermöglicht wird.
ALS • Auto Lipsync
Die in HDMI 1.3 hinzugefügte ALS-Korrektur ist eine Funktion, die das Bild auf einem Display automatisch mit dem Ton von einem separaten Audiogerät synchronisiert. HINWEIS: Sowohl Video- als auch Audiogeräte müssen ALS unterstützen, damit es wie vorgesehen funktioniert.
AVB
„Audio-Video-Bridging“.
A/V-Switcher bzw. –Splitter
Ein Gerät zum Weiterleiten von Audio-/Videosignalen von einer Quelle an zwei oder mehr verschiedene Ziele.
AVoIP
„AV over IP“ ist eine Methode zur Übertragung audiovisueller Daten über ein IPNetzwerk. Siehe auch die in der Rubrik „500-50-006, AVoIP – der neue Industriestandard“.
AVR
„Audio/Video-Receiver“. Ein Kombinationsgerät aus Audioverstärker und Audio/Video (A/V) für ein Heimkino. Es enthält Eingänge für alle Audio- und Videoquellen und Ausgänge für einen oder mehrere Lautsprecher und einen oder mehrere Monitore oder Fernseher.
- B
Videoartefakte, die als abrupte Änderungen oder Stufen zwischen Schattierungen derselben Farbe anstelle feiner Abstufungen sichtbar sind. Symptom einer unzureichenden Bittiefe im Signal.
Bandbreite
Maximale aggregierte Datenübertragungsrate über einen bestimmten Pfad. Datenübertragungsraten des Hauptkanals, typischerweise gemessen in Gigabit pro Sekunde (Gbit/s).
Bewegungsinterpolation (TV-Steuerung)
Videoverarbeitung, die die Bildrate des Videos erhöht (auch bekannt als „Soap Opera-Effekt“).
Brightness (TV-Steuerung)
Wie viel Verstärkung dem roten, grünen und blauen Signal entzogen wird. Wird auch als Schwarzwert bezeichnet.
BT.601 (auch Rec. 601)
1982 etablierter Standard, der die Parameter (Auflösung, Bildrate, Farbraum usw.) für SDTV beschreibt.
BT.709 (auch Rec. 709 genannt)
1990 etablierter ITU-R-Standard, der die Parameter (Auflösung, Bildrate, Farbraum usw.) für hochauflösendes Fernsehen (HDTV) beschreibt. Die aktuellste Überarbeitung zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ist die Empfehlung ITU-R BT.709-6.
BT.2020 (auch Rec. 2020 genannt)
2012 etablierter ITU-R-Standard, der die Parameter (Auflösung, Bildrate, Farbraum usw.) für Ultra-High-Definition Fernsehen (UHD) beschreibt. Der RGB-Farbraum BT.2020 definiert einen elektronischen Container, der die kleineren Container BT.601, BT.709 und DCI-P3 umfasst.
BYOD • Bring your own Device
„Bringe Dein eigenes Gerät mit“; Ein Trend in Besprechungsräumen, in denen Kunden die Möglichkeit verlangen, nur mit der von ihnen mitgebrachten Technologie an einer Besprechung teilnehmen zu können, z. B. einem Smartphone oder Laptop.
- C
CEC • Consumer Electronics Control
Ein HDMI-Protokoll, das die Verwendung einer einzigen Fernbedienung zur Steuerung mehrerer Geräte unterstützt, die über HDMI miteinander verbunden sind.
CDS • Capabilities Data Structure
Eine Datenstruktur, die verwendet wird, um Fähigkeiten eines eARC-Empfängers an einen eARC-Sender zu signalisieren.
CAT-Kabel
4x Twisted-Pair-Kupferkabel gemäß der Definition der Telecommunications Industry Association (TIA). Wird am häufi gsten in Ethernet-Netzwerken verwendet. Zum Beispiel CAT5, CAT6, CAT6a. Weitere Infos siehe auch "500-50-002, Was ist ein Netzwerkkabel?"
CCTV • Closed-Caption Television
eine Art Sicherheits-/Überwachungssystem, das Kameras und Displays verwendet, um die Aktivität eines bestimmten Raums oder Grundstücks zu überwachen.
Chroma-Subsampling
ist die Praxis der Kodierung von Bildern durch Implementierung einer geringeren Auflösung für Chroma-Informationen als für Luma-Informationen, wobei die geringere Sehschärfe des menschlichen visuellen Systems für Farbunterschiede als für Luminanz ausgenutzt wird. Wird normalerweise als Verhältnis des Luminanzkanals zu den beiden Farbkanälen beschrieben, z. B. 4:4:4, 4:2 2, 4:2:0. Siehe auch "500-50-004, Was ist Chroma Subsampling?"
CIE-Diagramm
Das 1931 von der International Commission on Illumination (CIE) erstellte Diagramm zeigt die Farbpalette im sichtbaren Lichtspektrum.
Clipping
wenn ein Signal übersteuert ist, was zu Verzerrungen und/oder Detailverlust führt. Bei Videos ist Clipping meist auf zu hohe Kontrast- oder Farbwerte zurückzuführen, die zum Verlust von Details führen. Im Audiobereich klingt ein abgeschnittenes Signal normalerweise wie eine Verzerrung und kann für Audiogeräte gefährlich sein.
CMS (TV-Steuerung)
Farbmanagementsystem – Eine Reihe von Steuerelementen in einigen Displays, die die Kalibrierung einzelner Primär- und Sekundärfarben ermöglichen.
Contrast (TV-Steuerung)
Wie viel Verstärkung dem Rot-, Grün- und Blausignal hinzugefügt wird. Wird auch als Weißwert bezeichnet.
Crushing
Videokalibrierungsbegriff, der den Verlust von Schattendetails beschreibt, wenn Helligkeit/Schwarzwert zu niedrig eingestellt ist. Bei Videos kann dies durch Signalpfadfehler verursacht werden.
CTS, CTS-D, CTS-I
„Zertifi zierter Technologiespezialist“; AVIXAs professionelles AV-Zertifizierungsprogramm (D für Design; I für Installation).
- D
die von der CIE definierte Standard-„Farbe“ Weiß. Die Koordinaten für D65 auf der CIE-Karte sind x=.313, y=.329. D65 ähnelt Tageslicht.
DCI-P3
RGB-Farbraum, definiert durch die Spezifikation der Digital Cinema Initiatives (DCI), einem Joint Venture mehrerer Filmstudios zur Definition von Standards für die digitale Kinoindustrie. P3 deckt etwa 45,5 % des für den Menschen sichtbaren Farbspektrums ab (passend zwischen ITU-R BT.709 und BT.2020) und wurde von der SMPTE veröffentlicht.
DCI/P3 (DCI = Digital Cinema Initiatives)
ein gängiger RGB-Farbraum für die digitale Filmprojektion der amerikanischen Filmindustrie. DCI-P3 wurde von der Organisation Digital Cinema Initiatives (DCI) definiert und von der Society of Motion Picture and Television Engineers (SMPTE) veröffentlicht.
DVI • Digital Visual Interface (DVI)
Transportschnittstelle zum Anschließen einer digitalen Videoquelle, z. B. einer Computergrafikkarte, an ein Anzeigegerät, z. B. einen Computermonitor. Ist älter als HDMI und kompatibel mit HDMI.
DDC • Display Data Channel
Ein Zweidraht-Kommunikationsbus in HDMI, bestehend aus einem seriellen Datenkanal (SDA) und einem seriellen Taktkanal (SCL), basierend auf der Kommunikationsspezifikation Philips Inter-Integrated Circuit (I2C). Zu den bidirektionalen DDCProtokollen gehören E-EDID, HDCP-Authentifizierung und Link-Integritätsprüfung sowie die Einrichtung von HDMI-Versions- und Bandbreitenkompatibilitäten.
DSC • Display Stream Compression
Leichter Komprimierungscodec von VESA, der mit Version 2.1 für HDMI eingeführt wurde, um optional Videoformate zu unterstützen, die ansonsten eine höhere Bandbreite als verfügbar erfordern, oder um die Kabelbelastung bei der Übertragung vorhandener Formate mit geringerer Bandbreite zu reduzieren.
Dolby Laboratories
ein amerikanisches Unternehmen, das sich auf Audio-Rauschunterdrückung und Audio-Kodierung/-Komprimierung spezialisiert hat. Dolby lizenziert seine Technologien an Hersteller von Unterhaltungselektronik.
Dolby Digital
ein proprietäres Surround-Sound-Format von Dolby Laboratories. Dolby Digital unterstützt bis zu 5.1-Lautsprecherkonfigurationen mit einer maximalen Bandbreite von 640 KBit/s.
Dolby Digital Plus
ein proprietäres Surround-Sound-Format von Dolby Laboratories. Dolby Digital unterstützt bis zu 7.1-Lautsprecherkonfigurationen mit einer maximalen Bandbreite von 1,7 MBit/s.
Dolby TrueHD
ein proprietäres Surround-Sound-Format von Dolby Laboratories. Dolby Digital unterstützt bis zu 7.1-Lautsprecherkonfigurationen mit einer maximalen Bandbreite von 18 MBit/s. Dolby TrueHD gilt als verlustfrei.
Dolby Atmos
eine proprietäre immersive Surround-Sound-Technologie, die von Dolby Laboratories entwickelt wurde. Es erweitert bestehende Surround-Sound-Systeme um Höhenkanäle und ermöglicht so die Interpretation von Klängen als dreidimensionale Objekte. Dolby Atmos kann bis zu 128 Tonkanäle nutzen, die an bis zu 64 Lautsprecher weitergeleitet werden. Dolby Atmos verwendet Dolby TrueHD als Basisschicht des Audiostreams, fügt aber auch Metadaten pro Kanal hinzu.
Dolby Vision
Ein proprietäres HDR-System, das auf individuelle Display-Technologien reagiert und je nach tatsächlicher Leistungsfähigkeit eines Displays unterschiedlich dargestellt wird. Es verwendet SMPTE ST 2084 (PQ) EOTF mit statischen Metadaten oder SMPTE ST 2094-10 mit dynamischen (Frame-für-Frame) Metadaten, 10- oder 12-Bit-Farbtiefe, bis zu Rec. Farbraum 2020 und eine maximale Helligkeit von 10.000 cd/m2.
Dolby MAT • Dolby Metadata-enhanced Audio Transmission
Ein Audioformat, das zur Übertragung und Verteilung von Mehrkanal-Audio und zugehörigen Metadaten über hochauflösende Schnittstellen verwendet wird.
DSCE, DSDE, DSNE, DCME, DSSP
Die Zertifi zierungen für die Digital Signage-Branche, wie sie von DSE, DSF und ISA übernommen wurden. Sie stehen für:
- Digital Signage Certifi ed Expert (DSCE) der Grundlagenkurs
- Digital Signage Display Expert (DSDE) für Displays
- Digital Signage Network Expert (DSNE) zum Thema Netzwerke
- Experte für digitale Inhalte und Medien (DCME) für Inhalte und Medien
- Digital Signage Sales Professional (DSSP)
DSE • Dirty Screen Effect
wird verwendet, um die mangelnde Einheitlichkeit einer Anzeige zu beschreiben. DSE macht sich besonders bemerkbar, wenn hellgraue oder dunkelgraue Testmuster im Vollbildmodus angezeigt werden.
DSF • Digital Signage Federation
gemeinnützige Handelsgruppe, die die Digital Signage-Branche vertritt und Gründer der DSE (Digital Signage Expo) ist.
DSP • Digitale Signalverarbeitung
Der Vorgang der Manipulation eines Audio-/Videosignals, um einen bestimmten Effekt wie beispielsweise Hall zu erzielen.
DTS
ein amerikanisches Unternehmen, das Mehrkanal-Audiotechnologien für Film und Video herstellt. Das in Calabasas, Kalifornien, ansässige Unternehmen führte seine DTS-Technologie 1993 als höherwertige Konkurrenz zu Dolby Laboratories ein und integrierte DTS in den Film Jurassic Park (1993). Das DTS-Produkt wird in Surround-Sound-Formaten sowohl für kommerzielle/Theater- als auch für Verbraucheranwendungen verwendet.
DTS Digital Sound
ein proprietäres Surround-Sound-Format von DTS, Inc. DTS unterstützt bis zu 5.1-Lautsprecherkonfigurationen mit einer maximalen Bandbreite von 1,5 MBit/s.
DTS-HD
ein proprietäres Surround-Sound-Format von DTS, Inc. DTS-HD unterstützt bis zu 7.1-Lautsprecherkonfigurationen mit einer maximalen Bandbreite von 6 Mbit/s.
DTS-HD Master Audio
ein proprietäres Surround-Sound-Format von DTS, Inc. DTS-HD Master Audio unterstützt bis zu 7.1-Lautsprecherkonfigurationen mit einer maximalen Bandbreite von 24,5 Mbit/s. DTS-HD Master Audio gilt als verlustfrei.
DTS:X
unterstützt bis zu 32 Lautsprecherstandorte und ein 11,2-Kanal-System. DTS:X verwendet das DTS-HD Master Audio-Format als Basisschicht des Audiostreams.
Dynamischer Bereich
Gilt als die wichtigste Qualität eines jeden Video- oder Audiosystems! Als Videobegriff: Der Dynamikbereich beschreibt den Unterschied zwischen der Helligkeit und der Dunkelheit eines Bildes
oder einer Anzeige. Als Audio-Begriff: bezeichnet der Dynamikbereich den Unterschied zwischen dem leisesten und dem lautesten Wert eines Musikstücks oder einer Audioanlage.
- E
Erweiterter Audio-Rückkanal. Eine erweiterte Version der HDMI Audio Return Channel (ARC)-Funktion, die Unterstützung für höhere Datenraten von unkomprimiertem und komprimiertem Audio, Unterstützung für Dolby Metadata-enhanced Audio Transmission (MAT) und Betrieb ohne Abhängigkeit von Consumer Electronics Control (CEC) umfasst.
eARC RX
Eine Schnittstelle, die Audio über eARC von einem Gerät empfangen kann, das über eine eARC-Senderschnittstelle (TX) verfügt.
eARC TX
Eine Schnittstelle, die Audio über eARC an ein Gerät übertragen kann, das über eine eARC-Empfängerschnittstelle (RX) verfügt.
Edge Enhancement
ein Videoartefakt (Verzerrung), das um Objekte auf einem Display herum sichtbar ist. Dies ist typischerweise ein Symptom dafür, dass der Schärferegler des Displays zu hoch eingestellt ist. Edge Enhancement kann auch das Ergebnis von Verarbeitungsfehlern im Inhalt selbst oder von einem anderen Gerät in der Signalkette sein.
Edgelit
Bezieht sich auf die Lichtquelle eines LCD-Fernsehers, die sich an den Rändern des Bildschirms befindet (und nicht darauf, dass sich die Lichtquelle direkt hinter dem LCD-Bildschirm befindet – siehe Hintergrundbeleuchtung).
EDID • Extended Display Identifi cation Data
Ein durch VESA standardisierter Datenblock, der im Nur-Lese-Speicher eines Repeaters oder Displays gespeichert wird. EDID wird verwendet, um einer Videoquelle die unterstützten Videoauflösungen, Farbformate, Timings und Funktionsunterstützung (wie HDR und 3D) sowie Audioformatfunktionen mitzuteilen. HDMI verwendet außerdem E-EDID (Enhanced EDID), das die bevorzugten Formate und Timings des Displays hinzufügt, um die Medien zu beeinflussen, die eine Quelle senden soll, sofern verfügbar.
EOTF • Elektrooptische Übertragungsfunktion
Der Prozess, der die Umwandlung eines eingehenden Videosignals in Licht (formal „Gamma“ in einer Anzeige) defi niert (siehe Gamma).
(AV-) Extender
Jedes zweiteilige System, das zum Zweck der Erweiterung der Übertragungsentfernung für Signale entwickelt wurde, einschließlich (aber nicht beschränkt auf) HDMI und seine Eigenschaften, Steuerung, Stromversorgung, Netzwerk oder andere digitale Signale. Zu diesen Geräten gehören typischerweise ein Sender (Kodierungsgerät) und ein Empfänger (Dekodierungsgerät). Am häufigsten werden die Systeme mit einer RJ45- oder Glasfaserverbindung verbunden.
- F
beschreibt eine Art der Hintergrundbeleuchtung auf einem LCD-Panel. LEDs befinden sich hinter dem Panel und sind in Zonen unterteilt. Je nach Quellmaterial können Zonen gesteuert und in der Leuchtdichte angepasst werden.
Farbsättigung (TV-Steuerung)
Der Farbanteil im Bild.
Farbraum/Farbskala (TV-Steuerung)
Der Farbbereich, den ein Display erzeugen kann.
Farbpunkte
Ziele für die Primär- und Sekundärfarben innerhalb der CIE-Karte.
Farbtemperatur (Kelvin)
Die „Farbe“ des Lichts, wie sie durch die Schwarzkörperkurve beschrieben wird. Wenn sich die Dinge erhitzen, ändern sie ihre Farbe. Eine „kühle“ Farbtemperatur (9500 K) kann bläulich-weiß aussehen, während eine „warme“ Farbtemperatur (3500 K) orange-weiß aussehen kann.
FRL • Fixed Rate Link
Technologie zur Übertragung serieller Hochgeschwindigkeitsdaten, die in HDMI 2.1 eingeführt wurde, um insgesamt bis zu 48 Gbit/s auf den Hauptdatenkanälen zu unterstützen. Es verwendet einen abgestuften Satz fester Datenraten anstelle der variablen, auf der Pixelfrequenz basierenden Raten von TMDS. FRL eliminiert den TMDS-Zeichentakt und nutzt den Taktkanal optional als vierte Datenspur. FRL führt optional auch eine Lichtkomprimierung ein, um die Bitrate bei bestehenden Formaten zu reduzieren und Videofunktionen der nächsten Generation wie 8K- und 10K-Auflösungen mit HFR und HDR zu ermöglichen.
Framerate (Bildrate)
Die Anzahl der pro Sekunde angezeigten Standbilder (fps), um Bewegung zu simulieren. Am häufigsten sind es 24 fps bzw. 60 fps bei Film- und Videoinhalten. Manchmal wird eine hohe Bildrate (HFR) verwendet (bis zu 120 fps).
Funktioneller Tester
Eine Art Generator, Analysator oder Generator/Analysator-Kombination, der reale Endprodukte emuliert, Hardwareeigenschaften lernen und klonen kann und der typischerweise zum Debuggen von AV-Systemen durch Eliminierungsprozess mit Go/No-Go verwendet werden. Funktionstester stellen in der Regel nicht das detaillierte/zertifizierte Protokoll oder die physischen Signale/Analysen/Berichte bereit, die für Konformitätstests erforderlich sind.
- G
Definiert das Verhältnis zwischen dem eingehenden Videosignal und der Lichtleistung des Displays. Das ist nichtlinear. Höhere Gammawerte eignen sich besser für dunklere Räume, niedrigere Gammawerte eignen sich besser für hellere Räume. Wenn Gamma richtig eingestellt ist, sollten Schatten in dunklen Filmen, Fernsehsendungen, Spielen usw. unabhängig von der Raumbeleuchtung sichtbar sein. Gamma ist ein alter Begriff für HDTV und frühere Videoformate werden in UHD-Systemen als SDR EOTF beschrieben.
Generator
Ein Testgerät, das ein Quellgerät emuliert und Testmuster und/oder Audiotestsignale zur Kalibrierung oder Fehlerbehebung von Video- und/oder Audiosystemen generiert. Alle Generatoren verfügen über einen EDID-Leser und die meisten bieten die Möglichkeit, die von einem Repeater oder Sink gelesenen EDID-Informationen anzuzeigen und möglicherweise zu analysieren.
Graustufen
Die Palette der Grautöne von Schwarz bis Weiß. Bei der Kalibrierung eines Displays wird die Grauskala normalerweise auf den D65-Branchenstandard-Weißpunkt kalibriert (siehe D65).
- H
Eine proprietäre Technologie zur Übertragung von HDMI-Signalen zusammen mit Steuerung, Stromversorgung, S/PDIF-Audio, USB und Ethernet über große Kabellängen, am häufigsten CAT-Kabel.
HDCP • High-Bandwidth Digital Content Protection
ein obligatorisches Kopierschutzprotokoll für die verschlüsselte Übertragung aller urheberrechtlich geschützten Medien über HDMI, um unbefugte Vervielfältigung zu verhindern. Derzeit gibt es zwei Generationen: HDCP1 (HDCP 1.3 und 1.4) für Videoauflösungen von 1080p oder niedriger und HDCP2 (HDCP 2.2 und 2.3) für UHD-Video und hochauflösendes Audio. Zu den Verbindungstypen, die HDCP unterstützen, gehören DisplayPort (DP), Digital Visual Interface (DVI) und High-Definition Multimedia Interface (HDMI).
HDMI • High Defi nition Multimedia Interface
Eine digitale Schnittstelle, die Audio-, Video- und Kommunikationssignale über ein einziges Kabel weiterleitet.
HEAC • HDMI-Ethernet- und Audio-Return-Channel
Ein HDMI-Kanal, der aus einem Twisted-Pair-Differentialmodus besteht und HDMIEthernet-Channel (HEC) und Audio-Return-Channel (ARC) mit bis zu 100 Mbit/s unterstützt. In HDMI 2.1 zu eARC umfunktioniert.
HDMI-Protokolle
Digitale Nachrichtenformate innerhalb der HDMI-Verbindung, die Hochgeschwindigkeits- und Hilfskommunikation zwischen Geräten verwalten, wie in der HDMISpezifikation geregelt. Beispiele hierfür sind CEC und HDCP.
HDR • High Dynamic Range
Größerer Dynamikbereich als bei Standardvideobildern. Verschiedene HDRFormate werden auf Inhalte angewendet und von Displays interpretiert, um einen HDR-Effekt zu erzielen. Die Helligkeitsfähigkeit eines HDR-Displays wird durch die maximale Spitzenleuchtdichte beschrieben.
HDR10
Das erste Consumer-HDR-Format, ein offener Standard basierend auf SMPTE ST 2084 EOTF. Es verwendet ein 10-Bit-Signal (die „10“ in HDR10), den BT.2020-Farbraum, sorgt für eine maximale Signalhelligkeit von 10.000 Nits und verfügt über statische Metadaten.
HDR10+
Ähnlich wie HDR10, jedoch erweitert um dynamische (Frame-by-Frame) Metadaten basierend auf SMPTE ST 2094-40. Die Einführung, Lizenzierung und Zertifizierung wird von HDR10+ Technologies, Inc. verwaltet.
HEVC • High Effi ciency Video Coding
einer der vielen verschiedenen Videokomprimierungsmethoden. Auch bekannt als H.265.
HPD • Hot Plug Detect
Eine von der Quelle überwachte Signalleitung, die sowohl die Kabelkonnektivität als auch die EDID-Lesbarkeit der Senke anzeigt. Hot-Plug-Ereignisse können von der Quelle (über Entfernen/Wiederherstellen der +5-V-Stromversorgung), der Senke (über HPD-Deaktivieren/Neu-Aktivieren) oder dem Kabel (über Trennen/Wiederverbinden) generiert werden.
HLG • Hybrid Log Gamma
Offener HDR-Standard, entwickelt von der British Broadcasting Corporation (BBC) und dem japanischen Nippon Hōsō Kyōkai (NHK) für Fernsehübertragungen, insbesondere Live-Events. Der Name weist auf eine Mischung der alten Gammakurve hin, die logarithmisch erweitert wurde, um Spielraum für HDR zu schaffen. HLG erfordert keine Bereitstellung zusätzlicher Metadaten im Inhalt (obwohl es diese optional enthalten kann), wodurch es abwärtskompatibel mit SDR-Anzeigen ist.
H.264
ein Standard für die Videokomprimierung. Wird am häufigsten auf Blu-ray-Discs, iTunes und mehr verwendet.
H.265
ein Standard für die Videokomprimierung. Auch bekannt als High Efficiency Video Coding (HEVC). Ein Nachfolger von H.264.
Hue/Tint (TV-Steuerung)
wird verwendet, um den Farbraum oder eine bestimmte Farbe auf einem Display zu manipulieren. Ein häufi ges Beispiel wäre der Vergleich von Gelb mit einem grünlichen Gelb.
- I
Surround-Sound-Audio, das zusätzliche Lautsprecherkanäle über den Zuhörern (Höhenkanäle) und optional mehr Lautsprecherkanäle auf Ohrhöhe nutzt, um ein dreidimensionaleres Klangfeld zu erzeugen, verglichen mit der Verwendung nur von Lautsprechern auf Ohrhöhe.
Interlaced
Der Prozess der Erzeugung eines Bildes in einem Video durch die Kombination von geraden und ungeraden Scanzeilen, um ein solides Bild zu erzeugen.
IP-Switch
ein konfigurierbarer Switch zur Weiterleitung von IP-Signalen an zwei oder mehr Ziele
- J
beschreibt den Prozess, mit dem Dolby Digital Plus mit Atmos-Decodern, die einen alten 5.1-Mix und Seitenband-Metadaten empfangen, in der Lage sind, den ursprünglichen Atmos-Mix zu rekonstruieren.
JSON • JavaScript-Objektnotation
Ein leichtes Datenaustauschformat, das für Menschen leicht zu lesen und zu schreiben und für Maschinen leicht zu analysieren und zu generieren ist
- K
ist ein Hardwaregerät, das es einem Benutzer ermöglicht, mehrere Computer über einen oder mehrere Sätze von Tastaturen, Videomonitoren und Mäusen zu steuern. Obwohl mehrere Computer an den KVM angeschlossen sind, kann in der Regel jeweils eine kleinere Anzahl von Computern gleichzeitig gesteuert werden. Moderne Geräte bieten außerdem die Möglichkeit, andere Peripheriegeräte wie USB-Geräte und Audio gemeinsam zu nutzen.
- L
Ein bandbegrenzter Kanal, der speziell für tiefe Frequenzen, tiefe Töne (Bass) in einem Audiosystem gedacht ist.
Laser-Phosphor
eine Art Lichtmaschine, die in einem Videoprojektor verwendet wird. Laser regen ein mit Phosphor beschichtetes Farbrad an, um die Farben zu erzeugen, die Sie auf dem Bildschirm sehen.
LCD • Flüssigkristallanzeige
Von einer Hintergrundbeleuchtung erzeugtes Licht scheint durch einen Flüssigkristall, um Farbe zu erzeugen. Die Flüssigkristalle selbst emittieren eigentlich kein Licht.
LED-Leuchtdiode
Ein kleiner Halbleiter, der Licht aussendet, wenn Strom angelegt wird. Am häufigsten in der Elektronik, beispielsweise als Hintergrundbeleuchtung für einen LCD-Fernseher.
Lichtmesser
wird bei der Displaykalibrierung verwendet, um das von einem Display emittierte Licht zu messen (siehe Tristimulus-Kolorimeter und Spektroradiometer).
Lokales Dimmen
Die Intensität der Lichtquelle des LCD-Panels (Hintergrundbeleuchtung) kann je nach angezeigtem Inhalt angepasst werden. Dies ermöglicht einen größeren Dynamikbereich als ein typisches LCD-Display.
Luminanz
Die Intensität des von einem Bildschirm ausgestrahlten Lichts. Typischerweise ausgedrückt in Foot-Lamberts (fL), einer in den USA üblichen Einheit, oder Candela pro Quadratmeter (cd/m2), der abgeleiteten internationalen Standardeinheit, die auch als „Nits“ bekannt ist. 1 Fuß-Lambert entspricht 3,42 cd/m2.
- M
ein Videoartefakt (Verzerrung), bei dem Objekte oder Bereiche eines Videobilds so aussehen, als bestünden sie aus kleinen Quadraten und nicht aus echten Details und glatten Kanten.
MaxCLL • Maximum Content Light Level
Wird als Parameter in HDR10 verwendet und ist MaxCLL die Luminanz des hellsten Pixels im Inhalt (ausgedrückt in Nits).
Max FALL • Maximum Frame-Average Light Level
MaxFALL wird in HDR10 als Parameter verwendet und ist der Maximalwert des Frame-Durchschnitts für alle Frames im Inhalt (ausgedrückt in Nits).
Metadaten
Eine Sammlung von Datenpaketen (Informationspaketen), die in den Hochgeschwindigkeits-AV-Daten kombiniert werden, um Anweisungen zu bestimmten Aktionen oder Funktionen bereitzustellen, wie ein Repeater oder Senken-Gerät den AV-Stream verwenden soll. Zum Beispiel Audioformat oder HDR-Videoparameter.
MLP • Meridian Lossless Packing
ist eine verlustfreie Komprimierungstechnik zum Komprimieren von PCM-Audiodaten. Entwickelt von Meridian Audio, Ltd.
- N
Metrische Messung der Leuchtdichte. Auch als Candela pro Quadratmeter (cdm2) bekannt. 1 Fuß Lambert entspricht 3,42 Nits.
- O
der Prozess der Umwandlung von Licht in ein Videosignal. Das häufigste Beispiel wäre, wie eine Kamera digitale Informationen basierend auf einfallendem Licht generiert.
OLED-Organische Leuchtdiode
Dünne Schicht aus organischem Film, die Licht emittiert, wenn Spannung angelegt wird. Wird häufig in der Displayherstellung verwendet.
- P
Ein HDMI-Kabel, das aus Gruppen elektrischer Leiter besteht, keine Elektronik enthält und sich bei der Weiterleitung der HDMI-Signale ausschließlich auf die Drähte, die Geometrie und die Konstruktion des Kabels verlässt. Wird normalerweise für Anwendungen mit kurzer Länge verwendet.
Perceptual Quantization (Wahrnehmungsquantisierung)
Eine Kurve der elektrooptischen Übertragungsfunktion (EOTF), die die Kontrastwahrnehmung des menschlichen Auges modelliert und so die effizienteste Kodierung der Luminanz bei einer bestimmten Bittiefe ermöglicht. Dies ist entscheidend für Bilder mit hohem Dynamikumfang.
PCM • Pulscodemodulation
Eine Methode, mit der analoge Signale in digitale, binäre, codierte Impulse umgewandelt werden. Dazu wird das analoge Signal abgetastet, jedes Sample unabhängig quantisiert und anschließend die resultierenden quantisierten Werte in ein digitales Signal umgewandelt. Auch bekannt als LPCM oder „Linear Pulse Code Modulation“.
Physikalischer Tester
Eine Art Testgerät, das die elektrischen Eigenschaften eines Kabels, seine Impedanz und/oder die durch das Kabel fließenden Spannungswellenformen bewertet. Ein Instrument zur direkten Messung der Integrität von Kabeln und Signalen.
PCA • Power for Cable Assemblies
HDMI 2.1-Funktion ermöglicht die Bereitstellung von Betriebsstrom für PCA-fähige aktive Kabel von einer kompatiblen Quelle, wodurch die Notwendigkeit einer externen Stromversorgung entfällt.
PoE • Power over Ethernet
Power over Ethernet (PoE) ist eine Technologie für drahtgebundene lokale Ethernet-Netzwerke, die es ermöglicht, den für den Betrieb der einzelnen Geräte erforderlichen elektrischen Strom über die Datenleitungen des Netzwerkkabels und nicht über separate Stromkabel zu übertragen. Dadurch wird der Verkabelungsaufwand für die Installation von Netzwerkgeräten auf ein Minimum reduziert. Siehe auch "500-50-003, PoE vs. PoE+ vs. PoE++"
PoE+, PoE++
PoE liefert nach Standard 802.3at-2009 bis zu 30 Watt pro Ethernet-Port. IEEE 802.3at wird als PoE+ oder PoE Plus bezeichnet. IEEE 802.3bt-2018 als Next Generation PoE, PoE++, 4PPoE oder 4-Paar PoE. Diese können deutlich mehr Leistungen je Port zur Verfügung stellen und somit eine Vielzahl an angeschlossenen Geräten unterstützen. Siehe auch "500-50-003, PoE vs. PoE+ vs. PoE++"
Protokolltester
Eine Art Testgerät, das Ereignisse protokolliert, während es Signale passiv überwacht (während sie vorbeigehen) oder während es eine Senke, Quelle und/oder einen Repeater emuliert. Wird zum Debuggen des Handshakes zwischen einer Senke, Quelle und/oder einem Repeater oder zwischen einer echten und einer emulierten Senke, Quelle und/oder einem Repeater verwendet.
Primärfarben
Farben, die zu jeder anderen Farbe im sichtbaren Spektrum kombiniert werden können. Im Zusammenhang mit dem emittierten Licht sind die Primärfarben Rot, Grün und Blau. Die Primärfarben werden definiert und ausgewählt und basieren auf dem menschlichen Sehsystem.
Progressiver Scan
Der Prozess der Bilderstellung, bei dem das gesamte Bild auf einmal angezeigt wird (im Gegensatz zu Interlaced, bei dem gerade und dann ungerade Zeilen angezeigt werden, wodurch ein Vollbild simuliert wird).
- Q
sehr kleine Halbleiterpartikel, nur wenige Nanometer groß, so klein, dass sich ihre optischen und elektronischen Eigenschaften von denen größerer Partikel unterscheiden. Viele Arten von Quantenpunkten emittieren Licht bestimmter Frequenzen, wenn ihnen Strom oder Licht zugeführt wird. Diese Frequenzen können durch Ändern der Größe, Form und des Materials der Punkte genau eingestellt werden, was zu vielen Anwendungen führt. Wird häufig als Hintergrundbeleuchtungssystem für ein LCD-Panel verwendet.
Quelle
Ein Gerät, das ein HDMI-Signal bereitstellt, z. B. ein Blu-ray-Player, ein Streaming-Gerät oder eine STB.
QFT • Quick Frame Transport
Eine mit HDMI 2.1 eingeführte Funktion, die eine Verbindung mit höherer Bandbreite verwendet, um Videos schneller zu senden, als es das Frame-Timing vorschreibt, wodurch Latenz und Stromverbrauch reduziert werden.
QMS • Quick Media Switching
Eine mit HDMI 2.1 eingeführte Funktion, die unterbrechungsfreie Übergänge zwischen Medien mit unterschiedlichen Bildraten aus derselben Quelle ermöglicht, indem sie mit einer konstanten Bildwiederholfrequenz ausgeführt werden. Zum Beispiel das Umschalten zwischen einem Film (24 fps) und Sonderfunktionen (60fps) auf einer Blu-ray-Disc. Eine Änderung der Quelle und/oder der Auflösung führt jedoch dazu, dass HPD deaktiviert und neu gestartet wird, was zu einer Unterbrechung für den Benutzer für mehrere Sekunden führt.
- R
Rauschen (eine Art Verzerrung) wird elektronisch aus dem Bild verarbeitet.
Repeater
Ein Gerät in der Signalkette, das das HDMI-Signal empfängt und dann erneut sendet. Gängige Beispiele wären ein A/V-Receiver, ein Matrix-Switch oder ein Verteilungsverstärker.
RGB • Rot Grün Blau
Farbmodell Rot, Grün, Blau. Jedem Kanal werden Werte zugewiesen und dann kombiniert, um eine große Farbvielfalt zu erzeugen.
- S
Videoverarbeitung, die die Auflösung entweder verringern (herunterskalieren) oder erhöhen (hochskalieren) kann.
Senke
Ein Gerät am Ende einer HDMI-Signalkette, das ein AV-Signal empfängt, meist ein Videoanzeigegerät.
SL-HDR1
Single Layer HDR, Typ 1. Ein Technicolor-Philips HDR-Vorschlag. Siehe Technicolor HDR.
SDR • Standard Dynamic Range
Eine retrospektive Referenz, die jetzt zur Beschreibung von Videosystemen vor HDR verwendet wird. SDR-Systeme verwenden üblicherweise Gamma, um den EOTF zu beschreiben.
STB • Set Top Box
Eine Videoquelle, die zum Empfangen und Dekodieren von Kabelfernseh- oder Satellitenfernsehdiensten verwendet wird.
SDVoE • Software-definiertes Video über Ethernet
Damit ist ein AVoIP-Protokoll gemeint, das handelsübliche Ethernet-Switches nutzt.
Sekundärfarbe(n)
Cyan, Magenta, Gelb. Die Sekundärfarben entstehen durch die Kombination der drei Primärfarben Rot, Grün und Blau miteinander. Grün gemischt mit Rot ergibt Gelb, Blau gemischt mit Grün ergibt Cyan und Blau gemischt mit Rot ergibt Magenta.
Schärfe (TV-Steuerung)
eine Einstellung, die bei den meisten Displays zu finden ist und bei deren Erhöhung den Objekten im Bild künstliche Kanten hinzugefügt werden. Auch als Kantenverbesserung bekannt.
SMPTE 2084
SMPTE-Standard, der die elektrooptische HDR-Übertragungsfunktion (EOTF) für die Beherrschung von Referenzanzeigen mit statischen Metadaten defi niert. Wird auch als Perceptual Quantizer (PQ)-Kurve und ST 2084 bezeichnet.
Spektroradiometer
Eine Art Lichtmesser, der die Amplitude und Frequenz von Licht misst. Wird häufig beim Messen und/oder Kalibrieren einer Anzeige verwende
sRGB
ein Farbraum, den HP und Microsoft 1996 gemeinsam zur Verwendung auf Monitoren, Druckern und im Internet entwickelt haben. Sehr ähnlich zu BT.709.
- T
Ein gemeinsamer Vorschlag von Philips und Technicolor für eine Single Layer (SL)-Lösung für HDR mit SDR-Abwärtskompatibilität, sowohl für Produktionsumgebungen als auch für Live-Übertragungen. Aktuelle Technicolor-Versionen sind:
- SL-HDR1 • HDR, das vollständig rückwärts mit SDR in einem kombinierten Signal ist.
- SL-HDR2 • Fügt dynamische Metadaten hinzu, ähnlich wie Dolby Vision und HDR10+.
- SL-HDR3 • Stellt HLG als Basis bereit und fügt dynamische Metadaten hinzu
Testgerät
Ein oder mehrere Instrumente, die zur isolierten Analyse des Verhaltens eines Quell-, Senken- oder Repeater-Geräts oder zur Emulation eines Quell-, Senkenoder Repeater-Geräts verwendet werden, um ein installiertes System durch einen Eliminierungsprozess zu debuggen.
Tone Mapping
ist eine Technik, die in der Bildverarbeitung verwendet wird, um einen Farbsatz einem anderen zuzuordnen, um das Erscheinungsbild von Bildern mit hohem Dynamikbereich auf einem Display mit einem begrenzteren Dynamikbereich anzunähern. Ein Beispiel wäre die Anzeige von 4000-Nits-Inhalten auf einem 800-Nits-Display.
TMDS • Transition Minimized Differential Signaling
Die Basistechnologie für die Übertragung serieller Hochgeschwindigkeitsdaten auf den Hauptdatenkanälen in HDMI. TMDS unterstützt aggregierte Datenraten von bis zu 10,2 Gbit/s (HDMI 1.4b) und 18 Gbit/s (HDMI 2.x). Beachte, dass HDMI 2.1 eine alternative Technologie einführt, die Gesamtdatenraten von bis zu 48 Gbit/s unterstützt (siehe FRL).
Tristimulus-Kolorimeter
Wird zum Messen und/oder Kalibrieren eines Displays verwendet. Hierbei handelt es sich um eine Art Lichtmesser, der normalerweise Gel- oder Glasfilter verwendet, um die Farbe und Intensität des Lichts zu interpolieren. Tristimulus-Gerät (drei Filter), das bei der Displaykalibrierung verwendet wird und einen roten, grünen und blauen Gel- oder Glasfilter verwendet. Diese Arten von Messgeräten sind so konzipiert, dass sie die Reaktion des menschlichen Auges auf Licht und Farbe nachahmen.
- U
wie Menschen mit Computersystemen oder anderen elektronischen Geräten wie einem Fernseher oder einem Smartphone interagieren.
Ultra HD
Name zur Beschreibung von „Ultra High Definition“-Videoformaten. Zu den Varianten gehören die Formate „4K“ (3840 x 2160 aktive Pixel) und „8K“ (7680 x 4320) mit einem Seitenverhältnis von 1,78:1 und ihre entsprechenden Äquivalente mit einem Seitenverhältnis von 2,37:1: „5K“ (5120 x 2160) und „10K“ (10240 x 4320). Hierin als „UHD“ mit Variantensuffi x bezeichnet.
USB-Universal Serial Bus
ist ein Industriestandard, der Spezifikationen für Kabel, Anschlüsse und Protokolle für die Verbindung, Kommunikation und Stromversorgung zwischen Personalcomputern und ihren Peripheriegeräten wie Tastaturen, Zeigegeräten, Webcams usw. festlegt.
USB-A
Ein Standard-USB-Verbindungstyp. Unterstützt alle USB-Versionen. Es kann nur eine Verbindung hergestellt werden. Dies geschieht konstruktionsbedingt, um Schäden vorzubeugen.
USB-B
Ein Standard-USB-Verbindungstyp. Fast quadratische Form. Wird häufig auf Druckern und anderen Geräten verwendet.
USB-C
Ein Standard-USB-Verbindungstyp. Wird auf neueren Geräten wie Smartphones, Tablets und Laptops verwendet. Die Ausrichtung des Steckers spielt beim Einstecken keine Rolle. Siehe auch "500-50-007, Was ist USB Typ-C?"
USB 3.0
die neueste und schnellste Version von USB. Veröffentlicht im November 2008, unterstützt bis zu 5 Gbit/s. Wird bei USB-A-Geräten durch einen blauen Anschluss angezeigt.
USB 4.0
Angekündigt im März 2019. USB 4.0 wird 40 Gbit/s unterstützen können.
USB-Verlängerung
ein Kabel, das aus einem USB-Stecker an einem Ende und einer USB-Buchse am anderen Ende besteht. Wird verwendet, um ein USB-Kabel bei Bedarf zu verlängern. Aufgrund von Bandbreitenbeschränkungen wird dies für USB 1.0-Geräte nicht empfohlen.
USB-Verlängerung (passiv)
Ein USB-Verlängerungskabel, das zur Signalverlängerung keinen Strom verbraucht. Die günstigste Art der Erweiterung. Nur zuverlässig für etwa 5 m.
USB-Verlängerung (aktiv)
Ein USB-Verlängerungskabel, das Strom zur Verlängerung des USB-Signals nutzt. Kann bis zu einer Entfernung von ca. 100 Fuß zuverlässig eingesetzt werden. Die Stromversorgung erfolgt über ein externes Netzteil oder über das Kabel selbst, indem die bereits im Protokoll vorhandene Stromversorgung genutzt wird.
- V
Ein digitales Audiosignal, das nach der Dekomprimierung eine perfekte Bit-für-Bit-Nachbildung des Originalsignals liefert und somit alle im Original verfügbaren Informationen wiederherstellt. Es bietet Audiosignale höchster Qualität für jede Anwendung.