Was ist IoT?
IoT-Geräte werden in unserem täglichen Leben immer häufiger eingesetzt. Die Abkürzung „IoT“ bedeutet übersetzt „Internet der Dinge“. Dieser Ausdruck kann als ein mit dem Internet verbundenes Objekt definiert werden, das in der Lage ist, Daten zu sammeln und auszutauschen.
Wie funktioniert IoT?
IoT-Objekte können Daten entweder kabelgebunden oder drahtlos kommunizieren, ohne dass ein menschlicher Eingriff erforderlich ist. Dadurch benachrichtigen diese Geräte Ereignisse, sagen Verhaltensmuster voraus und liefern nützliche Informationen basierend auf den Gewohnheiten, Interessen und Bedürfnissen des Nutzers. Verhaltensdaten sind beispielsweise Aktualisierungen des Objektzustands und/oder Anfragen nach Eingaben oder Aktionen. Diese Technologie ist häufig in anderen bekannten IoT-Geräten für Verbraucher zu finden, darunter beispielsweise Thermostate, Lichter, Jalousien, Küchengeräte oder auch Sicherheitskameras.
Bei industriellen Anwendungen nutzen Fabriken typischerweise Machine-to-Machine-(M2M)-IoT-Geräte in Produktionsmaschinen und Robotern, um wichtige Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus findet sich IoT auch in den Schienen-, Luft- und Seetransportnetzen und sogar im künftigen autonomen Auto.
Es ist also klar, dass IoT ein Schlüsselelement der Infrastrukturkommunikation und Entscheidungsfindung ist. Ist es nicht an der Zeit, dass IoT auch für professionellen Audioprojekte genutzt wird?
Wie profitiert Pro Audio vom IoT?
Systemintegratoren können IoT-Geräte nutzen, um die Audioinstallation zu optimieren und zu verbessern. Mit IoT kann man beispielsweise Geräte aus der Ferne steuern und überwachen, ohne eine VPN-Verbindung zum lokalen Netzwerk herstellen zu müssen. Dadurch sind die Systeme wesentlich einfacher zu bedienen.
Typischerweise sind zwei Arten von Daten verfügbar (abhängig von der IoT-Architektur des Gerätes): Hot- und Cold-Path-Datenanalyse
- Hot Path bietet Echtzeitbenachrichtigungen, die es dem Integrator ermöglichen, aktuell auftretende Leistungsdaten zu beobachten und zu analysieren.
- Cold Path sammelt dagegen historische Daten und ermöglicht langfristige Analysen. Folglich kann das Gerät mit dieser Cold-Path-Analyse Benachrichtigungen senden, bevor ein Fehler auftritt. Dadurch können Integratoren über einen bevorstehenden Serviceeinsatz informiert werden. Daher kann der Integrator schnellere und bessere Entscheidungen zu Service- und vorbeugenden Wartungsplänen treffen.
Wenn ein angeschlossenes IoT-Gerät den Integrator informiert, führt dies zu einer erhöhten Systemverfügbarkeit und einer geringeren Systemausfallzeit.
Steuerung von IoT-fähigen Pro Audio-Geräten
In einem professionellen Audio-IoT-Gerät könnten Hunderte von Datenpunkten zur Steuerung, Überwachung und/oder Analyse verfügbar sein. Dies kann mithilfe benutzerdefinierter Webanwendungssoftware und lokaler Geräte-Firmware erreicht werden. Mithilfe einer Web-App kann der Integrator das Gerät einfach einrichten und seinen Leistungsstatus überwachen. Diese Art von Steuerungsarchitektur eignet sich insbesondere für das Auslesen von Zählerdaten in Echtzeit und ermöglicht es dem Integrator, kritische Datensätze rund um System-I/Os zu gruppieren, wie z. B. Zustand, digitale Signalverarbeitung und sogar externe Lastbedingungen.
Darüber hinaus kann man Sicherheits-, Software- und Firmware-Updates herunterladen, indem man einfach eine Benachrichtigung akzeptiert.
Diese Plattform ermöglicht auch die einfache Integration von Software-Plugins für die Integration mit anderen Geräten innerhalb des Systemdesigns des Integrators.
IoT generiert eine mögliche, wiederkehrende Einnahmequelle
Die IoT-Audiotechnologie vereinfacht die Installation und Konfiguration von Audiogeräten und verbessert die Gesamtsystemsteuerung und -überwachung. Darüber hinaus haben Installateure die Möglichkeit eines IoT-Servicemodells und damit monatlich bzw. jährlich wiederkehrender Einnahmen. Durch den Einsatz von Hot-Path-Analysen kann man geplante Fernwartungen zusammen mit der Überwachung und Benachrichtigung über Fehler und Datenabweichungen durch IoT nutzen, um Probleme zu erkennen, bevor sie auftreten oder bevor sie eskalieren.
Darüber hinaus verbessert die Implementierung einer Cloud dieses Modell weiter, indem man erweiterte Datenanalysefunktionen mit Cold-Path-Analysen bereitstellt.
Darüber hinaus können Hersteller auch Daten wie Werksvoreinstellungen und Firmware-Updates speichern. Schließlich bringt die Erweiterung über die Web-App hinaus mit einer mobilen App einfache Benachrichtigungsfunktionen und eine weitere Benutzerfreundlichkeit mit sich.
Wie sieht es mit der Sicherheit von LEA IoT-Geräten aus?
LEA-Geräte nutzen die gleichen weltweit anerkannten Sicherheitsprotokolle, die große Unternehmen wie die NASA und Netflix mit dem AWS IoT-Kern verwenden. Weitere Informationen zur Sicherheit dieses Dienstes findet man hier:
https://aws.amazon.com/de/security/security-learning/?cards-top.sort-by=item.additionalFields.sortDate&cards-top.sort-order=desc&awsf.Types=*all
Jedes LEA-Gerät verfügt über drei eindeutige Zertifikate für jedes Gerät:
- Gerätezertifikat – wird zur Authentifizierung und Verschlüsselung zwischen dem LEA-Gerät und AWS IoT Core verwendet. Hersteller installieren das Gerätezertifikat im Werk. Es kann nicht modifiziert oder geändert werden. Dadurch wird sichergestellt, dass der vorgesehene Kommunikationspfad zur Cloud sowohl authentisch als auch verschlüsselt ist.
- SSL-Zertifikat – wird für jegliche Kommunikation zwischen dem Verstärker und dem HTTP/WebSocket-Server verwendet. Dadurch wird sichergestellt, dass der Kommunikationspfad im lokalen Netzwerk lokal sicher ist.
- Reparaturwerkzeugzertifikat – wird vom Servicecenter und Hersteller verwendet. Dieses Tool gibt LEA als Hersteller die Möglichkeit, alle bisherigen Cloud-Daten und etwaige Datenschutzeinstellungen vollständig zu löschen. Nach der Löschung kann der Hersteller ein neues Zertifikat zuweisen. Dadurch wird sichergestellt, dass niemand, der Zugriff auf das Gerät hat, auf Daten zugreifen kann, bevor das Gerät wieder in Betrieb genommen wird.
IoT und LEA
All das ist die smarte Technologie, die in die professionellen Verstärker der LEA Connect-Serie integriert ist. LEA ist davon überzeugt, dass diese Produkte nicht nur innovative Leistungsverstärker, sondern auch die ersten echten IoT-Geräte für den professionellen Audioinstallationsmarkt sind.
Auf der Vorderseite befinden sich keine Tasten. Somit konfiguriert und überwacht der Installateur alles über eine Web-App. Darüber hinaus verbinden sich alle LEA-Produkte über Ethernet oder WLAN, wobei jedes LEA-Produkt ein WLAN-Hotspot ist. LEA bietet zusätzlich eine Cloud, in der Installateure ihre Verstärkersysteme fernsteuern und überwachen können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass LEA hier eine professionelle Plattform aufgebaut haben, die sicher, flexibel und einfach zu konfigurieren sowie anzupassen ist.
Hier findest Du alle LEA-Verstärkermodelle in der Übersicht!